Östlich des Kreuzhofs lag früher der Ort Mallertshofen, der aus zwei Höfen bestand, die bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt werden. Um das Jahr 1880 wurde die Ortschaft aufgegeben, die noch verbliebenen Gebäude fielen der Spitzhacke zum Opfer.
Erhalten blieb nur die Kirche St. Martin, eines der ältesten Gotteshäuser im Münchner Norden, heute Nebenkirche von St. Korbinian.
Das alte Martinspatrozinium sowie romanische Grundformen lassen darauf schließen, dass die Kirche vermutlich schon im 13. Jahrhundert den beiden Höfen zugeordnet war. Kurfürst Maximilian I. ließ sie zu Beginn des 17. Jahrhunderts erneuern (Kreuzgewölbe, Fenster, Sakristei). Vom spätgotischen Hochaltar blieben lediglich drei Heiligenfiguren und ein Altarflügel erhalten (heute in der Pfarrkirche St. Korbinian). Die beiden Wandgemälde (Muttergottes und St. Martin) stammen aus dem Jahre 1998.
Mehrmals im Jahr wird die Kirche gottesdienstlich genutzt, z.B. beim Bittgang vor Christi Himmelfahrt. Für Taufen und Hochzeiten kann die Kirche leider nicht zur Verfügung gestellt werden.